Barock trifft auf modernen Komfort: Das Hotel Sonne im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien verbindet beides mit Stil.
Der prächtige Barockbau von 1710 war seinerzeit das vornehmste Hotel in Zittau. Als „Sonne“ wurde er erst viel später bekannt. Doch Christian Weise, Architekt aus Görlitz, und der Amsterdamer Gastronom Bas Dankers ließen den Namen wieder aufleben, als sie 2021 das Hotel neu eröffneten.
15 Zimmer in historischem Ambiente
Direkt am schönen historischen Markt von Zittau gelegen, beherbergt die Sonne heute 15 Zimmer in vier Kategorien. Architekt Weise, der an der Bauhausuniversität in Weimar studiert hat, legte bei der Rekonstruktion besonderen Wert auf den Erhalt originaler Elemente. So durchziehen etwa freigelegte barocke Wandflächen das gesamte Gebäude. Eichenholzdielen, historische Türen und Sandsteinelemente wurden instand gesetzt, ohne sie „kaputtzurenovieren“. Die Badezimmer, die teilweise als „en suite“-Elemente in die Räume integriert wurden, bilden einen stilvollen Kontrast. Alle Etagen sind barrierefrei, die Zimmer bequem per Aufzug erreichbar.
Bar und Restaurant Horschel
Das Restaurant Horschel in der 1. Etage hat vorübergehend geschlossen, weil der Koch im gleichnamigen Lokal in Görlitz aushilft. Es steht ebenfalls unter Leitung von Bas Dankers und Christian Weise, die dort obendrein das Emmerich Hotel betreiben. In seinen historischen Räumen in der Görlitzer Altstadt haben die beiden ihren charmanten Mix aus alt und neu zum ersten Mal ausprobiert. Vielleicht ist die Sonne in Zittau deshalb so gelungen. Aktuell wird dort nur Frühstück serviert. Normalerweise präsentiert das Küchenteam in Zittau aber eine saisonale Auswahl an vegetarischen Gerichten, Fleisch und Fisch. Bei schönem Wetter warten gleich drei Sonnenterrassen auf Besucher.
Das Hotel ist ein schöner Stützpunkt, um die Zittauer Altstadt oder die Umgebung zu erkunden. Gleich nebenan, an der sächsisch-böhmischen Grenze, liegt der Naturpark Zittauer Gebirge mit seinen imposanten Sandstein-Formationen. Und auch ein Ausflug ins 40 Kilometer entfernte Görlitz lohnt sich – nicht nur zum Essen.