Wir tauchen hier und jetzt mit Ihnen in eine Sphäre ein, die auf den ersten Blick bekannt und vertraut erscheint: Mode. Materialien, die sich angenehm an den Körper schmiegen – spürbar, greifbar, ein Erlebnis für alle Sinne. Was aber, wenn wir uns künftig aus einem digitalen „Kleiderschrank“ bedienen, Mode nur noch in einer virtuellen Welt erleben? Fakt ist: Diese Welt der Digital Fashion existiert bereits. Und sie entwickelt sich rasant und mit größtem Erfolg.
Der Global Player unter den Produzenten digitaler Mode sitzt in Amsterdam und heißt „The Fabricant“. Das Unternehmen hat sich auf fotorealistisches 3D-Modedesign und Animation spezialisiert. „Unsere Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Fashion und Technologie und schafft digitale Couture und Modeerlebnisse“, erklärt uns Michaela Larosse, die im Bereich Creative Strategy & Communication für The Fabricant tätig ist. „Kerry Murphy gründete das Unternehmen 2018. Er kommt ursprünglich aus dem Bereich der digitalen Effekte, hatte also das entsprechende Know-how. Allen Kreativbranchen, insbesondere Fotografie, Musik und Film, ist eines gemein: ihre bereits sehr stark ausgeprägte digitale Kultur. Nur die Fashion-Industrie hat sich daran bisher kaum beteiligt. Kerry sah diese Lücke als Chance und erkannte, was technisch möglich ist. Vor der Gründung von The Fabricant musste er jedoch zwei Jahre lang Forschung und Entwicklung betreiben, um ein Geschäftsmodell zu erstellen. Das war der schwierige Part.“ Seine Co-Gründerin Amber Slooten brachte als studierte Modedesignerin die ästhetische und fachliche Komponente mit ins Boot.
Mehr zu ‚The Fabricant‘ und die Welt der digitalen Mode erfahren Sie in Ausgabe 03/2022 der WOHN!DESIGN. Ab dem 13.05. am Kiosk und auf wohndesign.de erhältlich.
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Foto: The Fabricant, Scarlett Yang