Viele verbinden griechisches Essen mit Postkartenmotiven: weiße Häuser, blaue Dächer, Sonne satt. Dimitri Alexopoulos denkt eher an eine belebte Straße in Athen, 1950er-Jahre, laute Tavernen, offenes Lachen, echtes Essen. Mit Plaka bringt er genau dieses Lebensgefühl nach Paris.
Nach dem Erfolg seines ersten Lokals in der Rue Legendre hat er nun einen zweiten Ort eröffnet: ein kleines, offenes Deli in der Rue des Martyrs. Kaum größer als ein Wohnzimmer, aber voll mit Ideen. Küche, Weinbar, Feinkostladen und immer ein bisschen improvisiertes Abendessen mit Freunden.
Benannt ist der Laden nach dem Athener Stadtteil, in dem seine Familie aufwuchs. Plaka heißt auf Griechisch auch „Scherz“. Und genau so wirkt dieser Ort: wie eine freundliche, gut gelaunte Einladung, vorbeizukommen und gern lang zu bleiben
Innen gibt es nichts zu verstecken: Die Küche ist offen, das Brot wird jeden Tag frisch gebacken, das Huhn vor deinen Augen mariniert. Ab mittags stehen warme Gerichte bereit, abends wird es leiser, die Flaschen wandern auf den Tisch. Über 50 Naturweine aus Griechenland stehen bereit.
Gestaltet wurde Plaka von der Familie selbst: Dimitris Schwester Elena und ihr Partner Jonathan haben mit ihrem Studio Stene Alexopoulos den Raum entworfen – eine Mischung aus Handwerk, Atmosphäre und Athen-Nostalgie. Marmortische aus Tinos, Terrazzo in Pastelltönen, blau-grauer Stein wie an alten Athener Hausfassaden. Die Schriftzüge sind auf Griechisch gemalt, das Licht warm und einfach.



