Es gibt Berufe wie die Schuhmacherei, die sind vom Aussterben bedroht. Das Messerschmieden gehört dazu, doch Menschen wie Tomer Botner pflegen und hüten die Tradition – und damit ein Stück Kulturgut. Der Industriedesigner Botner gründete sein Label für hochwertige Küchenmesser im Jahr 2012. „Florentine Kitchen Knives“ (FKK) entstand nicht in Florenz, wie der Name vermuten lassen würde, sondern in Israel. Das Unternehmen heißt so, weil alles im Süden Tel Avivs begann.
Dort, im lebendigen Stadtteil Florentin, mit seinen Cafés und Bars, mit Musik-Clubs und Street-Art, schmiedete Botner das erste Messer. Seine Frau Noam Blumenthal stieß dazu und gemeinsam mit der Mode-Designerin baute er ein Brand für außergewöhnliche Küchenmesser auf. Die handgefertigten Exemplare sind an ihren bunten Griffen auf den ersten Blick zu erkennen und zeichnen sich durch höchste Qualität aus. Werkzeuge von Florentine Kitchen Knives finden sich in den besten Restaurants der Welt und im Repertoire der versiertesten Köchinnen und Köche.
Alljährlich bringen die beiden limitierte Auflagen ihrer Küchenmesser heraus. Seit dem Umzug nach Spanien gibt es einen Laden mit Werkstatt in Barcelona, in der Kunden dem Entstehungsprozess beiwohnen und Messer für den Eigenbedarf kaufen können. Der Rest der Welt bestellt online über die Website des Unternehmens. Damit die exklusiven Schneidewerkzeuge ihre rasiermessergleiche Schärfe behalten, ist regelmäßiges Schleifen allerdings unerlässlich.
Weil vor allem Hobbyköche sich damit schwertun, hat der schwedische Schleifmaschinen-Spezialist Tormek in Zusammenarbeit mit FKK eine Sonderedition seines Modells T-1 herausgebracht. Sie trägt den Namen „Florentine Vibrant“ und zeichnet sich durch einen farbenfrohen Griff im selben Streifenmuster wie Botners limitierte Messer aus. Wie für diese gilt auch hier: nur solange Vorrat reicht.
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