Die Feiertage mit Freunden und Familie genießen, ohne lange in der Küche zu stehen? Wir hätten da einen Menü-Vorschlag …
Ein Weihnachtsessen ohne Stress – geht das überhaupt? Bei mehreren Gängen und vielen Gästen arten die Vorbereitungen schnell in Arbeit aus. Darum haben wir jemanden gefragt, der sich mit solchen Dingen auskennt: Simone aus Hamburg ist unser heimlicher Food-Scout. Ihrem Instagram-Account folgen wir schon lange, auf Paris-Reisen hat sie uns wertvolle Gastro-Tipps gegeben und ihr Blog s-kueche.de kommt auf eine Dreiviertelmillion Seitenaufrufe pro Monat. Eigentlich ein Wunder, wie sie das alles schafft, denn Simones Küchenuniversum ist eine One-Woman-Show.
Auf die Qualität der Zutaten kommt es an
Wahrscheinlich ist genau das die Qualifikation, die man für ein leckeres „Quick & Easy“-Menü braucht. Gepaart mit Leidenschaft: „Schmeckt es gut, kann ich mich im Essen verlieren“, gesteht sie. „Dabei muss es keine Sterneküche sein – eine gute Wurst ist eine gute Wurst“. Lebensmittel, Produkte und Gerichte sollen hochwertig sein. Diesen Anspruch stellt sie an ihre eigenen Rezepte genauso wie an Kunden, für die sie als Content Creator tätig ist. „Ich arbeite hauptsächlich mit nachhaltigen Erzeugern und Vereinigungen“, so die Food-Bloggerin. Ein Beispiel dafür ist die schleswig-holsteinische Online-Metzgerei „Ein Stück Land“, die Fleisch von regionalen Bauern verkauft. Erst werden die Tiere komplett vermarktet, dann geschlachtet und verteilt.
Drei Gänge, die sich gut vorbereiten lassen
Da ist es nur logisch, dass Simones Menü-Vorschlag für GoodLife auch einen Fleischgang enthält. Er wird eingerahmt von einem exotisch angehauchten Vorspeisen-Klassiker und einem beliebten Familien-Dessert, das einen weihnachtlichen Twist bekommt. Alles italienisch inspiriert und komponiert zu einem stressfreien Drei-Gänge-Menü:
- Gang: Kaki-Caprese mit Burrata. Tomate mit Mozzarella mag fast jeder, allerdings ist Weihnachten nicht gerade Tomaten-Zeit. Deshalb nimmt Simone als Basis für ihren frischen Salat die Kaki-Frucht. Sie hat im Winter Saison und ist aus europäischem Anbau zu bekommen. Dazu ein paar Kirschtomaten zur Abrundung des Geschmacks und für die Optik – sowie Burrata, Basilikum-Pesto und Pinienkerne. Das Ganze – angerichtet mit Balsamico-Essig und Olivenöl – ist auch fürs visuell ein Genuss und ziert die Weihnachtstafel.
- Gang: Italienisches Ragout, im Ofen geschmort. Der Hauptgang mit Rindfleisch oder Wild macht sich fast von allein, weil es sich um ein klassisches Schmorgericht handelt. Wer das Fleisch am Vortag zubereitet, entspannt die Situation am Herd zusätzlich und muss die Soße vor dem Servieren nur noch binden. Mal abgesehen davon, dass dieses Gericht durchs Aufwärmen nur noch besser wird. Dazu eine Beilage nach Wahl: Nudeln, Kartoffeln, Klöße oder einfach ein leckeres, aufgebackenes Brot, um die Soße aufzutunken.
- Gang: Lebkuchen-Dessert mit Orange und Cranberries. Der Star des Nachtischs sind – man möchte es kaum glauben – gekaufte Lebkuchen, die in Orangensaft getränkt ihr besonderes Aroma entfalten. Sie werden abwechselnd mit einer Mascarpone-Creme in Gläser geschichtet. Die Lage Cranberries dazwischen gibt Farbe und einen säuerlich-frischen Geschmack. Tiramisu mal anders, aber mindestens genauso lecker.
Die vollständigen Rezepte mit Mengenangaben sind auf s-kueche.de nachzulesen – Link unten auf dieser Seite. Wir danken Simone für ihre Inspiration und wünschen viel Spaß beim Nachkochen.