Nicht das übliche Ramen-Restaurant: Prager Nudelfreunde können ihr japanisches Lieblingsgericht in einem einzigartigen Ambiente genießen.
Am Eingang begrüßt „Czezilla“ die hungrigen Gäste – als tschechische Ausgabe von Godzilla, in Form eines mannshohen Fliesen-Mosaiks an der Wand. Es ist in kräftigen Blau- und Rottönen gehalten wie eigentlich alles in diesem Restaurant.
Ramencraft – am Rand der Prager Altstadt gelegen – serviert japanische Nudelgerichte in einzigartigem Ambiente.
Symbiose aus Tradition und Popkultur
Das Prager Architekturbüro SOA ließ sich bei seinem Entwurf von der 8-Bit-Grafik früher Videospiele inspirieren, deren reduzierte Farbauswahl und charakteristische Klötzchen-Optik die Achtzigerjahre prägten. Eine Schlüsselrolle spielte damals die japanische Spielekonsole Nintendo Entertainment System, kurz NES, die sich ab 1983 weltweit mehr als 60 Millionen Mal verkaufte. Figuren wie die stilisierten außerirdischen Raumschiffe aus dem Spiel „Space Invaders“ finden sich denn auch an den Wänden des Selbstbedienungsrestaurants. Sie spannen den Bogen zwischen der traditionsreichen japanischen Nudelsuppe und dem Einfluss Japans auf die moderne Popkultur.
Das Gastronomiekonzept von Ramencraft trägt der Beliebtheit seines namengebenden Hauptgerichts Rechnung. Gäste wählen an der Theke ihre bevorzugte Ramen-Variante – oder eine der anderen Speisen von Edamame über Gyoza bis hin zu Donburi-Reisschalen. Dann können sie aussuchen, wo sie sitzen möchten: Im vorderen Teil des Lokals lädt eine Theke zum schnellen Imbiss ein. Ihre mit Holzpaneelen abgeteilten Nischen bieten genug Privatsphäre, um während des Essens am Smartphone auch den Social-Media-Feed zu checken. Im hinteren Bereich warten Tische und Stühle auf Besucher, die gerne etwas länger in die farbenfrohe Welt von Ramencraft eintauchen wollen.