Was für ein Theater

Jirásek Theater von 1932

Eine knappe Autostunde von Zittau entfernt liegt Böhmisch Leipa (Česká Lípa). Das tschechische Städtchen lohnt den Ausflug jetzt besonders, denn Adam Rujbr Architects haben der Kultur dort eine Bühne bereitet. Im Jirásek Theater von 1932 waren während der letzten 90 Jahre schon eine Vereinsturnhalle, eine Flüchtlingsunterkunft und ein Kino untergebracht.

Dabei ist der Bau nicht gerade durch besondere architektonische Qualität aufgefallen. Doch nun erstrahlt er in neuem Glanz, gekonnt rekonstruiert und kongenial ergänzt von Rujbr und seinem Team.

Ein neuer Haupteingang und ein Café in der Panská-Straße locken Besucher an. Das Saaldach wurde angehoben, um einen zweiten Balkon im Zuschauerraum unterzubringen. Wer dort Platz nimmt, kann den Blick schweifen lassen – über weinrot getäfelte Wände und eine Lichtinstallation, die den historischen Kronleuchter mit LED-Technik kombiniert. Wozu alles verstehen, was da auf Tschechisch gespielt wird, wenn man unter so einem Sternenhimmel sitzen kann?

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