Der erste „Mini“ auf zwei Rädern

Mini E-Bike 1

Das E-Bike der britischen Automarke Mini sorgte schon bei seiner Vorstellung 2023 für Aufsehen. Jetzt ist der limitierte Aluminium-Cruiser erhältlich.

Mit Elektrofahrzeugen kennt die Münchner BMW-Group sich aus. Autos wie der „Mini“ vom gleichnamigen Tochterunternehmen sind inzwischen emissionsfrei unterwegs. Und nun gibt es auch ein Zweirad, das den Lifestyle der Marke umweltfreundlich auf die Straße bringt

Das „Mini E-Bike 1“ ist in zwei Farben erhältlich: Ocean Wave Green (Bild oben) und Vibrant Silver, wobei der Rahmen vorne jeweils in Kontrastfarbe lackiert ist. Ganz so wie im traditionellen Auto-Design der Marke, wo Dach und Rückspiegel eine andere Lackierung haben als der Rest der Karosserie. Beide Ausführungen des E-Bikes sind auf 1959 Exemplare limitiert – eine Verbeugung vor dem Geburtsjahr des ersten Mini-Kleinwagens auf der Insel.

Technik aus Frankreich, Design von Ora ïto

Für die Umsetzung hat Mini sich einen Fahrrad-Spezialisten geholt: Das E-Bike wird von Angell in Frankreich produziert. Gründer Marc Simoncini will nichts weniger als „das beste Elektrofahrrad der Welt“ bauen und klopfte dazu 2017 bei Ito Morabito an. Der französische Designer mit dem international bekannten Künstlernamen Ora ïto hat schon für Marken wie Alfa Romeo, Artemide, Cassina, Christofle und Louis Vuitton gearbeitet. Im Auftrag von Simoncini entwarf er ein elegantes, stromlinienförmiges Fahrrad, dessen Rahmen auch die Grundlage des Mini-E-Bikes bildet.

Die Kombination aus Aluminiumrahmen und Carbon-Gabel ist relativ leicht. In der Ausführung mit niedrigem Einstieg (S) wiegt das Rad samt Akku nur 18,7 Kilogramm, die etwas höhere Variante für Körpergrößen zwischen 170 und 190 cm (M) bringt 19 Kilo auf die Waage. Sattel und Griffe stammen von Brooks aus England, ein Motor an der Hinterradnabe beschleunigt das Pedelec auf bis zu 25 km/h. Der Verzicht auf jede Gangschaltung empfiehlt das stylishe Elektrofahrrad nicht unbedingt als Mountainbike, entspanntes Dahinrollen in der Stadt ist eher sein Ding.

Komfort wie hinter dem Lenkrad

Einige Ausstattungsdetails erinnern an vierrädrige Kollegen. So gibt es Blinker seitlich in den Lenkergriffen und auf der Rückseite am abnehmbaren Akku, der wie ein Gepäckträger auf dem Hinterrad thront. Ein Cockpit mit Touch-Display zeigt den Ladezustand des Akkus an und informiert über anstehende Richtungsänderungen des GPS-Navigationssystems. Wird der Drahtesel unbefugt bewegt, löst das System Alarm aus, an dem sich Blinker und Signalhorn tatkräftig beteiligen.

Über die integrierte Ortungsfunktion lässt sich der Standort jederzeit via Smartphone-App ermitteln. Und sollte das Fahrrad trotzdem geklaut sein, gibt es eine zweijährige Austauschgarantie von Angell: Im Falle eines Diebstahls wird das E-Bike ersetzt. Dieser Service ist übrigens nicht auf die Mini-Kundschaft beschränkt. Auch wer das günstigere „Rapide Core“ des Herstellers ersteht, kann ihn dazubuchen. So bekommt er einen ähnlichen Funktionsumfang – allerdings ohne das schicke Mini-Design, Brooks-Ausstattung mit Blinkern im Lenker und die Exklusivität einer limitierten Edition.

Der erste „Mini“ auf zwei Rädern
Zweifarb-Lackierung und am Modell in Ocean Green zusätzlich ein gelber Vorderreifen: das Mini E-Bike 1. Foto: Angell
Der erste „Mini“ auf zwei Rädern
Die Smartphone-App hilft beim Navigieren und kann das E-Bike auch orten. Foto: Angell
Der erste „Mini“ auf zwei Rädern
Blinker im Lenkradgriff von Brooks zeigen anderen Verkehrsteilnehmern die Fahrtrichtung an. Foto: Angell
Der erste „Mini“ auf zwei Rädern
Der hohe M-Rahmen ist für Fahrerinnen und Fahrer bis 1,90m Größe gedacht. Foto: Angell

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