Hotel Julien zeigt, wie Boutique-Hotellerie auch 20 Jahre nach dem Hype noch relevant sein kann.
Seit über zwanzig Jahren gilt das Hotel Julien als feste Größe in Antwerpen. Zwei restaurierte Stadtpalais aus dem 16. Jahrhundert, 21 Zimmer, ein Dachterrassenblick auf die Kathedrale. Ein kleiner Rückzugsort mitten im Trubel.
Jetzt wurde renoviert. Eigentümerin Mouche Van Hool holte Bea Mombaers und Peter Ivens dazu. Die beiden gestalten seit Jahren gemeinsam Interieurs. Ihr Ansatz ist ruhig, mit Sinn für Materialien, Proportionen und Atmosphäre. Im Hotel Julien zeigt sich das in handgefertigten Möbeln, warmen Farben und einem Lichtkonzept von PS Lab. Alles erscheint bewohnt. Nichts soll neu aussehen, sondern richtig. Auch kulinarisch wurde erfährt das Hotel eine kleine Renovation. Gäste können nun ein à la carte Frühstück mit saisonalen Gerichten bestellen.
„Wir wollten eine Balance schaffen zwischen dem Gefühl von Zuhause und einem Ort, der weiterhin inspiriert“, sagen Mombaers und Ivens.
Die Stimmung bleibt, wie sie war. Wer das Hotel kannte, wird es auch jetzt wiedererkennen. Wer es neu entdeckt, versteht schnell, warum es seit zwanzig Jahren funktioniert.
Seit Ende April 2025 ist das Hotel wieder für Gäste geöffnet.


