Wer auf Saint Lucia unterwegs ist, merkt schnell: Vieles findet draußen statt und kostet nichts. Straßenfeste, Märkte und Kunst im öffentlichen Raum gehören zum Alltag. Begegnungen mit der Kultur und dem Leben der Insel ergeben sich oft beiläufig.
Jeden Freitagabend feiern Menschen in Gros Islet auf der Straße. Ohne Bühne und ohne Programm, aber mit Musik, Essen und vielen Gesprächen. Ähnliche Feste gibt es samstags in Dennery und freitags in Anse La Raye. Dort stehen Fischgerichte im Mittelpunkt. Musik läuft fast immer.
Die Strände sind für alle zugänglich. Sie unterscheiden sich je nach Region. Im Norden liegt heller Sand, im Süden dunkler Vulkansand. Manche Strände sind ruhig, andere gut besucht. Allen gemeinsam ist, dass sie öffentlich sind.
In der Hauptstadt Castries findet jeden Samstag ein großer Markt statt. Händlerinnen und Händler bieten dort Lebensmittel, Handwerk, Kleidung und vieles mehr an. Der Markt zieht nicht nur Besucherinnen und Besucher an, sondern ist auch ein wichtiger Treffpunkt für die Menschen vor Ort.
Ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens ist auch das Dominospiel. Es wird auf Plätzen, vor Läden oder an kleinen Tischen gespielt. Wer stehen bleibt und zuschaut, wird nicht selten angesprochen. Mitspielen ist manchmal möglich.


