Amélie du Chalard exportiert ihr erfolgreiches Galerie-Konzept in die USA: Die französische Kunstliebhaberin hat eine New Yorker Dependance eröffnet.
Galerieräume, eingerichtet wie die Privatwohnung eines Sammlers. Mit diesem Konzept mischt Amélie du Chalard seit 2015 die Pariser Kunstszene auf. Ihr „Maison d’Art“ im 6. Arrondissement präsentiert moderne Kunst auf ungewöhnliche Weise. Nicht einschüchternd und isoliert auf kahlen Wänden, sondern nahbar in einem freundlichen Ambiente. Klienten bekommen nach Vereinbarung eine personalisierte Ausstellung präsentiert, die speziell fürs sie kuratiert wurde.
Neue Kunstgalerie im Designer-Hotspot SoHo
Dieses Erfolgskonzept exportiert die angesagte Galeristin nun in die Vereinigten Staaten. Im New Yorker Stadtteil SoHo hat ein zweites „Amélie, Maison d’Art“ eröffnet. Es liegt an der Mercer Street 85-87 in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1873, das von dem Pariser Architektenduo Tess Walraven/Nike Vogrinec und Keith Burns aus New York renoviert wurde. „Das Haus vermittelt keine typische Galerieerfahrung“, so die Inhaberin. „Es ist ein lebendiger Raum, der Besucher nicht einschüchtert, sondern als Inspirationsquelle dient.“
Amerikanische Sammler und Kunstliebhaber, aber auch Innenarchitekten können hier die rund 100 von der Galerie vertretenen Künstlerinnen und Künstler entdecken. Darunter sowohl aufstrebende als auch etablierte Vertreter aller Disziplinen – von Malerei und Papierarbeiten über Bildhauerei und Keramik bis zur Fotografie. Wie im Pariser Vorbild werden Kunstwerke ein Teil der Raumgestaltung. Amélie du Chalard liebt die Verbindung von häuslichem Komfort und spielerischer Kunsterfahrung.
Die Galeristin lebt auch privat in und mit der Kunst
Das Talent dafür kommt nicht von ungefähr: Die ehemalige Bankerin und Tochter eines Künstlers war immer schon von Kunstwerken umgeben. In Paris leben sie und ihr Mann mit den beiden Kindern in einer Altbauwohnung, deren riesige Atelierfenster schon selbst an ein Museum erinnern. Überall hängen Bilder oder stehen Skulpturen, die sich ganz unprätentiös in den Familienalltag einfügen. In der New Yorker Galerie, die nach Terminabsprache zugänglich ist, können sich Kunstinteressierte nun ein wenig so fühlen wie bei Amélie du Chalard zu Hause.