Der Chiemgauhof hat eröffnet. In einem eleganten Neubau von Matteo Thun trifft italienisches Design auf bayerische Gastlichkeit.
Am Chiemsee ist ein bemerkenswertes Hotel entstanden. Der renommierte italienische Architekt Matteo Thun hat ein Gebäude errichtet, das durch ästhetische Zurückhaltung und die Auswahl seiner Materialien gefällt. Holz, Stein und Glas prägen die Architektur und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen drinnen und draußen. Die großflächigen Fensterfronten und umlaufenden Lärchenholz-Terrassen öffnen einen fließenden Übergang zum See und lassen die Natur ganz nah heran. „Jedes Gebäude sollte die Aura des Ortes widerspiegeln“, so Thun.
Architektur im Einklang mit der Natur
Das Chiemgauhof Lakeside Retreat greift die Tradition des alten Chiemgauhofs auf, der zuvor an dieser Stelle stand. Es interpretiert sie aber neu. Die Kacheln der Kaminöfen stammen etwa von der „Inseltöpferei Klampfleuthner“ auf der Fraueninsel. Geölte Eichendielen aus dem Chiemgau und handgefertigte Teppiche von Jan Kath sorgen für gediegene Eleganz. In den Badezimmern dominiert dunkler Naturstein in Kombination mit hellem Eichenholz.
Während manche Gäste vielleicht lieber den beheizten Pool nutzen, zieht es andere zur Meditation auf die Steganlage am Ufer – oder zu einer Ausfahrt mit Elektroboot und Stand-up-Paddle hinaus auf den See. Ein besonderes Highlight ist das Bootshaus, das nicht nur als Veranstaltungsort dient, sondern auch für Yoga-Seminare genutzt wird. In der warmen Jahreszeit laden der Beach-Club und die Sundowner Bar & Lounge zum Sonnenuntergang ein.
Jüngster Coup der Motel-One-Gründer
Für Ursula Schelle-Müller und Dieter Müller ist der Chiemgauhof viel mehr als ein gewöhnliches Hotelprojekt. Die Betreiber der erfolgreichen Motel-One-Kette und des Achental-Resorts in Grassau bringen viel Erfahrung an den Chiemsee. „Mit dem Neubau konnten wir unsere Ideen für ein zeitgemäßes und privates Wohlfühl-Retreat umsetzen“, erklärt Schelle-Müller. Ihr Fokus liegt darauf, luxuriösen Komfort zu bieten und gleichzeitig die landschaftliche Umgebung zu respektieren.
Die Entscheidung, das Hotel auf 28 Suiten zu beschränken, ist Ausdruck dieser Philosophie. Anstelle eines großen Resorts setzt man auf Entschleunigung und Individualität. Jede Suite ist zum See hin ausgerichtet und mit natürlichen Materialien gestaltet. Besondere Details wie japanisch inspirierte Lärchenholzbadewannen oder Kamine schaffen zusätzlich Atmosphäre.
Kulinarik zwischen Region und Innovation
Auch die Gastronomie wird maßgeblich von der Philosophie der Betreiber geprägt. Gemeinsam mit dem mehrfach ausgezeichneten Koch Edip Sigl haben sie ein Konzept entwickelt, das regionale Zutaten in den Mittelpunkt stellt. Küchenchef Max Müller setzt die Ideen in einer Mischung aus traditioneller bayerischer Küche und modernen Einflüssen um – von Chiemsee-Sushi bis zu neu interpretierten Klassikern wie Bouillabaisse oder Münchner Schnitzel.
